292 Seiten, gebunden
Anders als Krug, Pölitz, Reinhold, Schmid u. a. blieb Johann Heinrich Tieftrunk (1759-1834) stets ein buchstabengetreuer Gefolgsmann kantischer Theologie. Die vorliegende Publikation versammelt einige der schwer zugänglichen Texte des letzten orthodoxen Kantianers, der die Grundsätze Kants auf die Grundlehren des Christentums anwandte. Sie eröffnet damit die Möglichkeit, einen Einblick in die von Kant direkt inspirierte theologische Spekulation zu bekommen.
Der Anhang enthält einen Beitrag zur Kritik der Tieftrunk'schen Religionsphilosophie durch Karl Friedrich Stäudlin sowie die seltene und anonym verfaßte Kleinschrift "Ueberzeugender Beweis, daß die Kantische Philosophie der Orthodoxie nicht nachtheilig, sondern ihr vielmehr nützlich sei" (1788).
Der Herausgeber, Prof. Dr. Ulrich L. Lehner, ist Professor für Kirchen- und Theologiegeschichte der Neuzeit an der Marquette University in Milwaukee (USA). |