Christina Koenes
Der Mensch als Geschöpf und Gabe
Ein philosophischer Vergleich zwischen Michel Henry und Jean-Luc Marion
Band 51 der Schriftenreihe: libri virides
ISBN 978-3-68911-984-3
113 Seiten, ebook
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit phänomenologischer Anthropologie und sucht der Frage auf den Grund zu gehen, was den Menschen seinem Wesen nach ausmacht. Den Ausgangspunkt stellen Michel Henrys Philosophie des Lebens und Jean-Luc Marions Philosophie der Gabe dar. Diese beiden Denkhaltungen werden in einem ersten Schritt erklärt mit einem besonderen Fokus auf Henrys und Marions Betrachtung des Menschen in seiner Geschöpflichkeit und der Möglichkeit, sich als sich gebendes und gegebenes Phänomen zu entfalten. Die Verfasserin postuliert in einem zweiten Schritt, dass der Mensch qua seiner Eigenschaften, Geschöpf und Gabe zu sein, kein statisches Wesen, sondern Beziehungswesen sei: Der Mensch ist zwar unabdingbar ein Individuum, das sich aber nicht aktiv selbst als solches schaffen kann, sondern sich selbst durch die Beziehungen, in denen er steht, als Individuum gegeben wird. Die Individualität wird folglich die Konsequenz der vorangehenden Beziehung des Menschen: Der Beziehung zu sich selbst, dann der Beziehung zu einem spezifischen Anderen sowie zur Gemeinschaft anderer Menschen und zuletzt der Beziehung zu Gott. Diesen muss er sich zuerst passiv hingeben, um aktiv zum handelnden Individuum zu werden.
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Artikelnummer: ISBN 978-3-68911-984-3_ebook
13,00 €Preis
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